Spielort: Theater des Lachens
inspiriert durch »The Wars of Adults«, Graphic Novel »Arrival« von Shaun Tan, »Wander of Nabu« von Jarosław Mikołajewski, Reportage »Dzieci z dworca Brześć« [»Kinder vom Bahnhof Brest«] von Marina Hulia und Monika Głuska-Durenkamp und Emigrantenerinnerungen Das Projekt bewegt sich zwischen Puppentheater, visuellem, körperlichem Theater und Lufttanz. / Spiel: Aleksandra Batko, Masza Lesiak-Batko, Żaneta Malkowska, Lukasz Batko / Idee und Umsetzung: Łukasz Batko Künstlerische Unterstützung: Magdalena Miklasz / Musik: Lukasz Batko / Szenografie: Teamarbeit (Masza Lesiak-Batko, Żaneta Małkowska, Aleksandra Batko, Lukasz Batko, Anna Adamiak, Radosław Pacholczyk, Piotr Osak, Marta Kazimierczak) Puppen: Justyna Bernadetta Banasiak/ Kostüme: Renata Batko Visualisierungen: Piotr Osak / Licht: Mariusz Rapała
Die Geschichte kreist um die Ursachen und Umstände der Migration, um Charaktere – namenlose Helden, die gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen. Was bringt einen Menschen dazu, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen und in ein anderes Land aufzubrechen, wo es keine Familie und Freunde gibt, wo alles namenlos, unbekannt ist und die Zukunft fraglich? Die Geschichte berührt das Thema Einsamkeit, Fremdheit und Verwirrung eines Menschen, der sich einer neuen, erzwungenen Realität zuwenden muss – die zugleich eine Zuflucht vor dem Untergang ist. Es werden Schicksale von Migranten geboren, entriegelt aus Koffern, ohne Worte erzählt, untermalt von Klängen und Musik, live kreiert mit Figuren, Instrumenten und Alltagsgegenständen. Dieses visuelle und physische Theater operiert mit einem Reichtum an Klängen und Bildern, die die Vorstellungskraft des Zuschauers beeinflussen und eine Autonomie fördern. Der Zuschauer, der das Schiff betritt – das den Kern der Bühne bildet – begleitet die Charaktere an den Ort ihrer möglichen neuen Heimat. Niemand kann sich des Endes der Reise sicher sein. Die Zuschauer entscheiden, im Besitz der Fahrkarte, über den Verlauf der Geschichte und der Kapitel, die diese entfalten wird. Die Aufführung wurde im Rahmen des Stipendiums »Młoda Polska 2020« realisiert und mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe Polens finanziert.
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